Up to date dank Drohne: Apple will Kartendienst verbessern

Schnellere Aktualisierung von Apple Maps durch Drohnen
Apple will offenbar künftig auf eine eigene Drohnen-Flotte setzen, um seinen hauseigenen Kartendienst Apple Maps schneller aktualisieren zu können. Das geht aus einem Bericht des US-Nachrichtendienstleisters "Bloomberg" hervor. Die Drohnen sollen unter anderem Baustellen, veränderte Straßenführungen und Verkehrsschilder erfassen und an den Konzern übermitteln. Dies würde eine deutlich schnellere Aktualisierung von Apple Maps ermöglichen, als es die bisherige Datenerfassung tut. Aktuell greift der Kartendienst auf App-Nutzungsdaten und Daten von einer eigenen Kamerawagen-Flotte zurück.
Erlaubnis für Drohneneinsatz liegt bereits seit März vor
Eine entsprechende behördliche Erlaubnis der Federal Aviation Administration (FAA) soll Apple dem Bericht zufolge bereits seit März vorliegen. Darin erlaube die US-Luftfahrtbehörde Apple den kommerziellen Einsatz von Drohnen zum "Sammeln von Daten, Videomaterial und Fotos". Aktuell stellt Apple offenbar sein Drohnen-Team in Seattle zusammen. "Bloomberg" zufolge konnte der Konzern dafür unter anderem einen Drohnen-Spezialisten aus Amazons Prime-Air-Team gewinnen. Zudem soll Apple zahlreiche Robotik-Experten eingestellt haben. Probleme bei der Verbesserung seines Kartendienstes könnten dem Technologie-Riesen aus Cupertino allerdings möglicherweise geltende US-Gesetze bereiten. Kommerzielle Drohnen dürfen dort nämlich nicht über Personen und Gebäude fliegen.
Kartendienst soll künftig auch durch Gebäude navigieren
Neben der schnelleren Aktualisierung durch Drohnen arbeitet Apple offenbar noch an einer weiteren Neuerung für seinen Kartendienst: Einer Indoor-Navigation. Künftig soll Apple Maps Nutzer auch innerhalb größerer Gebäude, zum Beispiel in Flughäfen und Museen, den Weg weisen.
Weiterführende Links:
- Bei anderen Unternehmen sind Drohnen bereits im Einsatz: In Neuseeland liefert Domino's die Pizza per Hexakopter.
- Anders als Apple hat Amazon in den USA keine FAA-Genehmigung erhalten und testet seine High-Tech-Drohnen nun in Großbritannien.